
Ich liebe Hauptstädte! Eigentlich, Reykjavík hat mich als Hauptstadt, die ich mir immer groß, vielseitig, lebendig und wild vorstelle, nicht überzeugt. Das liegt vielleicht daran, dass sie nur knapp 120.000 Einwohner hat und somit weniger Einwohner als Nürnberg hat. Und Nürnberg finde ich ja oft schon zu “klein” oder empfinde sie als eine Stadt, in der wenig los ist. Aber trotzdem ist es so, dass jede Stadt etwas Eigenes hat: Charme, eine Stimmung, tolle Bauten oder einfach inspirierende Menschen.
Da mein Aufenthalt in Island nur auf ein paar Tage begrenzt war und ich so viel wie möglich von dem Land sehen wollte, war die Zeit, die ich nur in Reykjavík verbracht habe (außer die Nächte zum Schlafen) sehr kurz – vielleicht einen halben bis ¾ Tag. Mein Eindruck ist, dass Reykjavík eine sehr saubere, kleine Stadt ist, die nur wenige Lokale hat, welche dafür aber immer gut besucht sind. Eine wirkliche “Hipster-Szene” in Sachen Restaurants und Shops gibt es nicht wirklich. Vielmehr findet man traditionelle Cafés und Boutiquen, die Mode aus eigener Wolle und Fell zeigen – also mal gar nicht mein Fall!
Obwohl es sich um eine Stadt handelt, hatte man eher den Eindruck auf dem Land zu sein. Die meisten Häuser stehen freistehend mit einem kleinen Garten, in mitten des Stadtzentrums. Dazu herrscht kaum Verkehr.
Die Hallgrímskirkja Kirche ist das höchste Gebäude der Stadt und macht optisch auf jeden Fall etwas her. Mit nur circa fünf Euro Gebühr kann man den Besichtigungsturm besteigen und hat dort eine tolle Sicht über die Stadt, den Hafen und die Berge.
Die Läden in Reykjavík haben meist erst um 10 Uhr geöffnet und waren um 19 Uhr schon wieder geschlossen. Bei den Supermärkten sah es ähnlich aus. Einen gab es jedoch, der bis 23 Uhr geöffnet hat – natürlich der etwas teurere von allen. Aber so kann man wenigsten nach einem langen Ausflugstag abends noch was einkaufen und sich für den nächsten Tag ausrüsten.
Reykjavík
Das ist die evangelische Kirche Hallgrímskirkja. Sie wurde von Guðjón Samúelsson entworfen.
Kleine süße Restaurants, natürlich alle super teuer! Das Angebot besteht aus viel Fisch und Fleisch. Es gibt wenig vegetarische/vegane Angebote. Natürlich gibt es auch Restaurants, die etwas für mich zu Essen hatten, aber die große Auswahl gab es nicht.
So schöne Wohnhäuser <3
Überall findet man Kunst und Kultur.
Eine andere Kirche Dómkirkja.
Der wunderschöne See Reykjavíkurtjörn – er strahlt die Ruhe selbst aus!
Das Café Loki habe ich nur von außen betrachtet, allerdings soll es traditionelle Speisen und Gebäck geben. Das Café macht erst um 9 Uhr auf, was ein wenig zu spät ist, wenn man eine lange Fahrt vor sich hat… Die Airline Iceland Air macht auf jeden Fall ordentlich Werbung dafür.
Und so sieht die Stadt von oben aus (Aufnahmen aus dem Kirchturm):
Die Supermärkte der Stadt haben eine große Auswahl an Obst und vor allem Gemüse. Für ein Paprika zahlt mal dafür auch zwischen 2 und 3 Euro. Die Smoothie-Auswahl war auch gigantisch! Isländer legen auf die tägliche Vitamineinnahme viel wert. In jedem Supermarkt gibt es ein riesen Regal, das nur Vitamintabletten anbietet.
Dieses Milchprodukt aus Island wird im Moment auf der ganzen Welt gehypt, da es viele Proteine und Kalzium enthält, und außerdem eiweißreich ist und gut schmeckt.
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